Einerlei, wie sich Julchen zunächst, ganz kätzisch, bettet.
Wenn unser Kuhkater zu schnarchen beginnt, rollt er sich automatisch auf den Rücken.
Egal, wo.

Er ist dann nicht mehr ansprechbar, es sei denn, der Ruf:”Leckerliiiie!” dringt
an eines seiner ständig schwenkend drehenden Ohren.

Katzenradar vom Feinsten.

McKinsey Deutschland guten Tag, was kann ich für Sie tun?

Ja, Grube hier, ich hab’ da ein Problem.

Für Problemlösungen sind wir ja da, welches Problem haben Sie denn?

Stuttgart einundzwanzig. (schnauf)

Uijuijuijuijujui.

Sie müssen mir helfen.Bitte.

Nichts einfacher als das, unsere Kontonummer ist: (murmelmurmel)

Daran soll’s nicht liegen, ich habe viereinhalb Milliarden Fremdgeld zum Verschwenden.

Ok, ok, ok und Sie sitzen in der Patsche, weil das Projekt von Anfang an Scheisse war?

Ja, genau, aber wie komm ich da wieder raus? Ohne Gesichtsverlust, Sie verstehen?

Ganz einfach, Sie legen einfach mit Ihren engsten Mitarbeitern die Verantwortung nieder.

Geht denn das?

Ja, Sie müssen nur eine GmbH gründen, die die Kacke für Sie auslöffelt.

Ach was?

Ja. Diese neue Firma kann dann ja alles machen was sie will, neue Erkenntnisse und so.

Wie, was?

Naja, auf der Grundlage der neuen Erkenntnisse bauen die Manager dieser neuen Firma dann K21.

Und ich steh’ nicht als Versager da?

Nein, man wird Sie ob Ihrer Weitsicht loben. Ehrenbürger und so, umsonst Strassenbahn, Ehrengast bei der Weindorferöffnung.

Das klingt ja reizvoll. Und Sie meinen das klappt?

Na klar, die Stuttgarter Schmierblätter springen sofort darauf an, Sie werden sehen.

Ok, machen wir das so, ich ruf’ gleich den Molitor an, der kann mich gut leiden.

Noch was, Herr Grube, Sie sollten den Boris Palmer als Verantwortlichen engagieren, Herr Kefer hat ja damals schon alles in die Wege geleitet.
Bei den laufenden Arbeiten müssen Sie nur darauf achten, dass die Maßnahmen auch für den Kopfbahnhof tauglich sind.
Verstehen wir uns?

Ja. (man hört den Stein plumsen)

Ok, ich ruf’ sofort meine Freundin Cornelia Poletto an, wenn die nicht gerade im Fernsehen kocht, kennen Sie die? Tolles Weib, das, ich fühl mich so jung und, ——- ach lassen wir das.

Und so kam es zu dem Artikel in den Stuttgarter Nachrichten.

Ob ich jetzt Eisapfelsaft daraus pressen lasse?

Damit ich dieses Filmchen von Flügel.tv parat habe, wenn die ersten angekokelten
Reisenden auf den Bahnsteigen herum liegen, stelle ich ihn schon jetzt hier ein.

Pressekonferenz am 15.10.2012, zu Sicherheit und Brandschutz bei #S21.