Zwei Blicke waren gestern erforderlich, um den Entschluss zu fassen, mich ins Getümmel der Demo gegen den Tiefbahnhof S21 zu stürzen.

Der erste Blick galt meiner Abonnierten StN, wo ich auf Seite 17 las, daß der Düsseldorfer Playboy Ingenhofen mit Herrn Professor Frei Otto nicht diskutieren wolle, weil der Gesundheitszustand des 85jährigen es nicht erlauben würde.
Frei Otto hat sich im Januar 2009 aus dem Projekt zurück gezogen.
In Pressekonferenzen wird ja viel Schmarrn erzählt.
In Pressekonferenzen werden auch nur sehr selten kernige Fragen gestellt.
Schon gar nicht von Journalisten aus dem Pressezentrum in Möhringen.

Und so schreiben sie dann auch. Unkritische, lobhudelnde Berichte über
Schuster und seine Spießgesellen.
(Ausnahme: Kolumnist Joe Bauer)


Hatte ich doch schon verschiedentlich in einigen Foren und Blogs Diskussionsbeiträge von begeisterten Befürwortern des Projektes S21 gelesen, so schlug es mir doch gestern den Spaten aus der Hand, als sich eine Pappnase in unsere Viererrunde einmischte (oldman himself, ein Schulrektor, eine Künstlerin und eine Hausfrau vom Ameisenberg).
Er überschwallte uns mit genau den Argumenten, die überall aus dem Hause Wolfgang Drexler zu lesen sind.
Drexler, dem SPD Mietmaul aus Esslingen.
Ich so:”Gell, so kommentieren Sie auch in Blogs”?
Er so:”Ja und”?
Ich so:”Und wer bezahlt Sie”?
Er so:”—–”?
Und verkrümelte sich.

Meine gestrige Feststellung : die Menschen mit ablehnender Haltung sind friedlich, ruhig, freundlich und argumentieren.
Befürworter des Projektes verhalten sich aggressiv, schwafeln teilweise wirres Zeugs vom Pferd und stinken aus dem Hals.

Mein zweiter Blick galt gestern meinen Passbildern aus dem Automaten.

Die liegen mir schon seit Monaten im Magen.
Neuer Perso und Pass sind fällig.
Aber nicht mit diesem Bullerkopp - Foto.
Hirrlinger, Calwer Straße stand folglich auf meinem Reiseplan.

So, nu is gut.
Ich bin ‘n hübscher Jung.

-Übrigens:
Wer sich in der Öffentlichkeit an Versammlungen und Diskussionen
beteiligt, gibt das Recht am eigenen Bild und Wort auf. §23(1) 4. KUrhG-
Unterhaltungen in kleinem Kreis habe ich aus Höflichkeitsgründen
nicht aufgezeichnet