Drei Tage wandern im Ort. Bei der Hitze nur per Mausklick.
Bewegungslos im Lehnstuhl und nur mit dem Zeigefinger per Klick von Haus zu Haus .
Das fördert Muskelschwund. Aber meine Beine sehen eh’ aus wie die meiner Exoten.
Hin und wieder eingekehrt an der linken Ablagefläche um einen wönzigen Schlock
Trollinger, heruntergekühlt auf 5 Grad, die Lebenszeiterwartung steigern zu lassen.
Im Glase heizt sich der gute Tropfen zu schnell auf, darum aus einem Zinn - Römer
langsam über die Kauleiste laufen lassen.
Irgend ein Fussel hat sich dabei auf der Zunge verfangen.
Die Zunge reagiert und rollt den Fussel zu einem Kügelchen um es gezielt als
‘Kirschkern’ abzufeuern. Feuer !
Großbrand in der Unterlippe. Ich sehe dem Kügelchen nach.
Gelbschwarz landet es im Gras.
Ich zuuutsche und zuzzele an der Schleimhaut wie ein 2000 Watt Siemens
ohne Beutel.
Hilft nix.
Die Lippe schwillt und sieht nach kurzer Zeit aus wie die einer Mursi aus dem
Mago Nationalpark.
Scheiß Hitze, scheiß Zinn.
In einem Glas hätte ich das Wespenviech rechtzeitig sehen können.
Daß ich Grünkohl anbaue und Tomaten und Bohnen und Unkraut,
ist jedem bekannt.
Daß jetzt auch Cannabis den Weg in meinen Garten gefunden hat,
entdeckte ich eben erst, als ich Tomaten erntete.
Neben einem Komposthaufen wächst das Ding innerhalb anderer
grasähnlicher Pflänzchen heimlich vor sich hin.
Ein Ergebnis der Restfutter - Entsorgung aus meiner Voliere.
Interessant. Und was mache ich jetzt damit?
In Kekse einbacken, heimlich wegrauchen oder einen Tee aufgießen.
Oder als Tauschobjekt anbieten. Nö, stehen lassen und warten was passiert.
Riesiger Garten, Wetter wie im Bilderbuch, hier ‘ne Liege,
da ‘ne Liege. Eine Liege von hier nach da versetzen.
“Opa, fass’ mal mit an”. Anfass.
Opa, guck mal was da unter dem Fuß ist. Ameisen. Ein ganzes Nest und tausende Eier.
“Laß man, die krabbeln alle in ihren Bau und nehmen die Eier mit rein”.
Junger Mann nimmt kleines Stöckchen geht in die Hocke und popelt
in dem Nest herum.
Sehr interressant: “Guck mal wie die rennen“!
Eine Wespe fand das wohl auch recht spannend, landete genau in der Po - Ritze und wollte unter dem Schniedel drunter weg zuschauen.
Das kitzelte den jungen Mann ganz unerwartet.Er begab sich mit einem Hops in
die aufrechte Haltung, warf sein Stöckchen weg und schrie wie am Spieß.
Es dauerte eine Weile, ihm den Grund seines Zeterns zu entlocken.
Und noch länger, ihn dazu zu bewegen sich zu bücken.
Kaum gebückt, schon entflogen. Die Wespe.
Es war eine Wespe. Kein Stachel im Po - Fleisch, nur eine kleine Abwehrinjektion.
Rot, und dick geschwollen die Po - Backe rechts, nahe der Puperze.
Die nächsten Tage muß Oma aufpassen beim Helfen nach dem Puuhhh.
Bei dem Wetter bleibt nur eines : Baden gehen.
Und immer wieder ein paar Bahnen schwimmen.
Und wenn das Becken zu klein ist, hilft Opas Gegenzugschwimmanlage.
Zwei Expandergummis am Pflaumenbaum befestigen. An den Gummis ein Stahlseil ( Kreis ) und dieses an einen Gürtel.
Den Gürtel um den Bauch und ab gehts.
So bolze ich seit Jahren Kondition.
Wer für 100 Meter Brust 1.30 Minuten benötigt, kann so auch
in etwa sein Trainingspensum abschätzen.
Natürlich gibt es auch Gegenstrom - Schwimm- Anlagen, aber die
sind ja albern, die machen einem ein Weiterkommen vor, das nicht
real ist. hihi.
Und außerdem spritzen die einem das Gesicht naß.