Da hatte ich erst neulich die Bekanntschaft eines Tigerschnegel gemacht und ihn ob seiner Schönheit und Nützlichkeit (!) überleben lassen.
Entfernte Verwandte des schleimigen Gesellen fütterte ich sogar mit Schneckenkorn, was dann auch prompt honoriert wurde.
Ich konnte ja noch nicht ahnen, dass der Bezirksgewaltige der Stuttgarter CDU, Stefan Kaufmann, nach dem missglückten Auftritt seiner Erfindung, des OB Kandidaten Sebastian Turner, eine Werbe-Pressemitteilung für den Werbefachmann Turner absonderte.
(Liebt er dessen drittklassige Erlebnisaufsätze?)
Die PM kann auf dem Internetauftritt des MdB Kaufmann nachgelesen werden. Bringt zwar nichts, weil völliger Verzweiflungs-Blödsinn und wurde treffend gekontert, aber die Stuttgarter Zeitung hat sich des Herrn mal angenommen und online ein treffendes Foto eingefügt.
Das unten in der Print Ausgabe gezeigte Bild wurde nach 10 Minuten in der online - Ausgabe durch ein willfährigeres ersetzt.
(Ja, ich habe mir genau deshalb eine StZ schenken lassen)
So komme ich also endlich zum Tigerschnegel.
Dem war zum Kotzen übel, weil er nächtens wohl am Schneckenkorn genascht hatte.
Und was macht ein Tigerschnegel, wenn er merkt, dass er durch die Salze im Schneckenkorn entwässert wird?
Er stülpt aus seinem Atemloch eine Art Rüssel aus.
Dieser Rüssel tastete wie selbstständig nach einer feuchten Stelle in der Nähe des schon fast trockenen Körpers.
Also schritt ich zur Rettung.
Ich mache also irgendwie das Gleiche wie Stefan Kaufmann für Sebastian Turner. Nach einer misslungenen Aktion Lebenshilfe geben.
Hoffentlich bin ich erfolgreicher.