Das hätte ich heute nach dem Aufstehen auch machen sollen.
Oder wenigstens mit den Hühnern reden, oder mit dem
Frühstücksei schimpfen.
Dann wäre ich beim Einkaufen nicht so aufgefallen, als mir die
Dame an der Kasse eine Frage stellte.
“hhhh” leicht leise gequiekt, entwand sich meinem Schlund.
Erkältet bin ich ja noch, aber doch nicht sooo schlimm.
“hhhhh” ich bekam keinen vernünftigen Ton raus.
“Sie sind fei erkältet, gell?”
“hhhhh”. G’höret die Rose’ au no Ihne?”
Auf der Heimfahrt sang ich dann die Tonleiter hoch und runter.
War ganz einfach.
Mit nur einem Ton.
“hhhh”.
daß radio-auf television-ab der beginnende Frühsommer
mit Temperaturen oberhalb 16 Grad verkündet wird.
16 Grad, das war in meiner Kindheit die Temperatur,
ab der wir kurze Hosen anziehen durften.
Meistens war das um Pfingsten herum.
Damals fuhren wir Holzroller oder schoben eine
Fahrradfelge ohne Speichen vor uns her.
Heute bewegen wir Speichen-Alu-Räder auf die ein
Cabrio montiert ist.
Auch in kurzen Hosen und T-Shirt. In der Sonne ist’s
pudelig warm.
Nur für ein kurzes Gastspiel die paar Kilometer nach
Westen fahren. Offen, wie es sich gehört.
Und dieser Idiot, der das am Sonnabend regelrecht
zelebrierte, zwischen Stallausmisten und Trollinger,
der hat jetzt ein gehöriges Problem.
Meine Nase ist geschlossener als Axel Schulz ’s
Glotzbäppel nach der Farce im Ring, und meine
Stimmbänder werden von Kubikmetern zähen
Tapetenkleisters im Griff gehalten.
Sobald ich das Maul aufmache, antworten die Raben
vom Walnußbaum gegenüber mit einem herzhaften:
“rahh, krächz, krächtz”!
Ich Trottel hätte auf die Sauna gestern verzichten sollen,
denn jetzt spür’ ich bei jeder Bewegung noch die Kälte
des Wassers, das ich ja noch unbedingt von Laub
befreien mußte.
Drin stehend versteht sich.
Sooo viel Kälte findet Platz in sooo einem kleinen
geschrumpelten Beutel.
Sonderbar. Mal für den Sommer merken, könnte als
Langzeitkältepack eingesetzt werden.
Unser P.E.N.N. Zeremonienmeister Opa Edi rief auf, an dieser guten Idee mit zu arbeiten.
Mach ich doch glatt.
Ein paar meiner Paulus - Briefe könnt Ihr hier lesen.
Nur als Beispiel:
Paulus schrieb Franz Josef Strauß:
Du atmest schwer, gleich ist es aus.
Paulus schrieb an EDEKA:
ist noch etwas Mettwurst da?
Paulus schrieb Lothar Mathäus:
wie lang ist denn Dein Zippedäus.
Paulus schrieb dem alten Mann:
ich komm schon früher, wenn ich kann.
Paulus schrieb den Isar-Nixen:
wenn ihr nicht wollt, dann muß ich … mir ‘ne Andere suchen.
Paulus schrieb in einer Mail:
mit Safran wird der Kuchen geel.
Paulus teilte allen mit:
treibt Sport, dann bleibt auch Ihr topfit.
Paulus schrieb der Barbie - Puppe:
so richtig schlank macht Hühnersuppe.
Paulus schrieb Herrn Blüm auch dieses:
die Rentenlüge: ganz was Fieses.
Paulus schrieb an Helmut Kohl:
auf so viel Fett ist’s oben hohl.
Paulus schrieb dem Rechtsanwalt:
das Abmahnschreiben läßt mich kalt.
Paulus schrieb dem alten Mann:
da fehlt noch was, jetzt halt Dich ran.
Naja, wenn Paulus das schreibt:
Paulus schrieb an MC Winkel;
Du spielst ja nur den feinen Pinkel.
Paulus schrieb noch hinterdrein:
in echt bist Du ein armes Schwein.
Paulus schrieb dem, der nicht ehrlich:
hör’ auf damit , das wird gefährlich.
Paulus schrieb an Helmut Kohl:
Auf soviel Fett ist’s oben hohl.
Paulus schrieb dem Rechtsanwalt:
Ihr Abmahnschreiben läßt mich kalt.
Paulus schrieb der Barbie-Puppe:
So richtig schlank macht Hühnersuppe.
Paulus schrieb an Edeka:
Ist noch etwas Mettwurst da?
Paulus schrieb: verschwende nicht,
an Deppen jedes Kurzgedicht.