Sie hat gezitter, sie hat geheult, sie hat gefragt wie sie es wieder gut machen kann.
Wäre sie ein Mann gewesen, hätte ich sie erschlagen wollen, ihr Nasenpiercing
rausreißen und ihr zu fressen geben und ihr Rase-Tod-Auto in seine Einzelteile zerlegen.
Es war besser, den schon erlösten, zerstörten kleinen Körper in den Arm zu nehmen,
ihn nach hinten in den Garten zu tragen und ihn sofort in ein Grab zu betten.
Farewell Felix.
Edit 23.08.2006:
Ja, es ist passiert.
In den 14 Jahren, die ich hier wohne, ist es die siebente
überfahrene Katze.
Davon drei, die Mitglieder unserer Familie waren.
Nach dem Tod von Moritz wollten wir keine Katze mehr.
Dann schleppte sich Felix in unser Leben. Abgemagert und
zerschunden hatte er in unserer Scheune Zuflucht gesucht.
Es dauerte 6 Monate, immer gut versorgt, ehe er unser Haus betrat.
6 weitere Monate ehe er sich anfassen ließ.
Bis er uns im Herzen aufgenommen hatte, dauerte es weitere
Monate. Aber dann richtig tief.
Bis es gestern plötzlich gewaltsam ein Ende nahm.
Auf beiden Straßenseiten sind Scheunen mit lecker Mäuschen.
Die Katzen orientieren sich nach Gehör, ob ein Auto kommt.
Meist geht es gut.
Einen Schnellfahrer können sie nicht berechnen.
Der Aufprall war bei mir vor’m Haus.
Felix kam 20 Meter weiter zum Liegen. Tot.
Jetzt führt es zu nichts, nachträglich die Geschwindigkeit der
Disco - Tusse zu berechnen.
Auch die Kinder treten / laufen manchmal unkontrolliert auf die
Straße. Da quietschen dann die bremsenden Reifen.
Unsere selbst aufgestellten Schilder (30 Km/h) wurden von der
Stadt wieder entfernt.
Der Antrag im Gemeinderat, von der Fraktion > Die Grünen < eingebracht, schlummern seit Jahren in rathäuslichen Schubladen.
Bambi ist noch heute weinend in die Firma, fast ohne Schlaf.
Wenn unsere Enkel kommen wird's nochmal richtig schlimm.
Wenn Birnen und Gemüse Einlaß in meinem Blog finden, dann
ganz bestimmt auch Felix.
Der Glückliche, Der Unvergessene.