Da fragte mich Bernd Carle gestern über den Gartenzaun hinweg,
warum ich gar nicht mehr blogge.
“Nee”, sagte ich, “über was denn auch, da bleiben doch nur die Gurken,
Kirschen und Tomaten, über s21 lohnt es sich nicht mehr”.
Da wäre natürlich der Filderdialüg gewesen, den ich aufmerksam in den Medien und
im Netz verfolgte. Was soll ich darüber schreiben?
Hier sagt es ein Betroffener überdeutlich.
Wegen der Verlogenheit der Landesregierung und der Bahn wurden sogar meine Kirschen rot.
Immer wieder über Unwahrheiten schreiben zu müssen, ermüdet die Möge.
Immer wieder Terminzusagen, Terminverschiebungen und Ausflüchte.
Den Termin zur Träublesernte konnte ich einhalten; und die Marmeladeneinkochung
draussen im Garten lief wie die Testlochbohrungen in der Baufeldbrache.
Während honorige Menschen im Schlossgarten zwei Bäumchen pflanzten, die von
geistig Armen über Nacht wieder heraus gerissen wurden, schnitt ich den Knöterich.
Aber sollte ich über das Eine, wie das Andere extra was schreiben?
Ausserdem habe ich mich Erbsengrün geärgert,
weil wieder einmal ein Vollidiot seinen Anhänger vor meiner Ausfahrt abgestellt
und motorisiert das Weite gesucht hatte.
Ärgern lohnt da nicht. Ich hab’ ihn abends an seinem faltigen Hals gepackt.
Täglich könnte ich über die häusliche Raubtierfütterung berichten,
aber das reisst auch keinen rauchenden Hund mehr vom Hocker.
Womit ich mich als ein Typ oute, der sich auch da rumtreibt und über #s21 motzt.
Und deshalb hänge ich rentnernd im Garten ab und verfolge das Weltgeschehen über
mein gaaanz sicher senkrecht stehendes Notebook.
Zum Beispiel den entgeistert entgleisten IC im Hauptbahnhof.
Einen Extratext war mir nicht einmal das wert. Passiert inzwischen ja fast täglich.
Einen ganzen ellenlangen Artikel wäre
es mir wert, würde sich ein mutiger
Stuttgarter Bürger den bürgerlich kriminell
verbandelten Damen und Herren Schuster, Grube, Merkel, Schmidt, Keefer und vielen Anderen langsam rektal von hinten nähern und ihnen mein Glanzgewächs mit voller Kraft in den Anus rammen.
Oh, wäre das ein Gequieke.
Die Stuttgarter Qualitätsmedien würden darüber berichten und die Hamburger Wochenmagazine auch.
Ich aber wäre der Erste, hätte ich doch
den Stuttgarter Bürgerarm geführt.
Mit meinem Knie hätte ich noch einmal nachgerammt.
Ramm - Rumms - RRRammmm - RRRummms, so könnten sich die Gepfählten Gegurkten wenigstens in den Schlossgarten hineinfühlen.
Ach ja, lieber Bernd, das mit der Polizei hätte ich fast schon vergessen. Wir sprachen am Zaun darüber.
In den nächsten Zehn Jahren gehen 40% der Polizisten in den Ruhestand.
Im IM herrscht schon pure Panik.
Die Idee mit den Migrationsbehintergrundeten wurde schon einmal gefahren.
Das ging überproportinal in die Hose.
Dass unser Innenminister sogar Mitglieder des KuKluxKlan anwerben will, der guten Erfahrungen wegen, ist allerdings ein Gerücht.
Die sind zu unzuverlässig und treten in den ersten Jahren wieder aus der verschworenen Gemeinschaft aus.
So, jetzt hab’ ich was über Garten, Strasse und Gurkenärsche gebloggt.
Jetzt reicht’s.
Oder, Bernd?