Oldblog

An alle die mir zum letzten Jahreswechsel Grüße geschickt haben!
Leider haben diese mir nicht geholfen.

Schicken Sie mir dieses Jahr lieber Geld, Trollinger oder Benzingutscheine.

Danke.

Habt Ihr alle schon einen Kalender für das neue Jahr?

Habt Ihr schon einen Kalender 2008 mit Miezekatzen oder Alufelgen,
oder sogar die mit dem Munde oder den Füßen gemalten
Jahresrückblicke mit einem aktuellen Streifen der Monate
2008 unten dran?
Hat Euer Heizöllieferant schon ein Werbemittel für Eure
Küche ausgesucht oder Veith Pirelli ein solches für die Toilette?

Versenkt den Massenmist in die Pirellibehausungsschüssel.

Ich habe da was für Euch:

Macht Euch einen eigenen Kalender mit diesen aussergewöhnlichen
Fotografien von Rainer Meyer, dem Don Alphonso der Blogwelt.

Rainer Meyer stellt die Aufnahmen zur kostenlosen Nutzung für
private Zwecke zum Download bereit. (Einschränkungen beachten)

Nein, Werbung ist das nicht. Ausdruck der Begeisterung stimmt.

Mörderwerkzeug, sag ich Euch.
Saugend schraubend umfasst die rechte Hand das an eine Taschenlampe erinnernde kleine Gerät. (Eine eingebaute Nasenlochbeleuchtung hat das graue Ding tatsächlich). Vor dem Badezimmerspiegel Kopf leicht in den Nacken, so daß sich die Augäpfel voll ins Loch zentrieren können.
Dann nur noch mit dem silbernen surrenden Ende ins Nasenloch hinein und ein Bisschen herumstochern.
In aller Regel funktioniert das auch prima.
Nur vorhin nicht.

Ich weiß nicht, ob sich ein trockenes Etwas im Klingenteil verhakt hatte oder ein Nasenhaar besonders widerstandfähig gewachsen war.
Auf jeden Fall schoss mir ein tierischer Schmerz bis in die Oberlippe. Ach, was sag ich, bis ins Hirn jagte mir der Schmerz.
Vor Schreck ließ ich den Nasenhaarschneider los und starrte in den Spiegel.
Da hing er, höllischen Schmerz verbreitend, in meinem rechten Nasenloch.
Nur gehalten von einem klitzekleinen Härchen.
Ich kannte sowas bisher nur aus dem Zirkus, wenn eine 30 Kilo Chinesin an ihrer Nasenbehaarung Kopfbehaarung von der Kuppel herabhing und einem Gyroskop ähnlich im Schwung der Musik rotierte.

Natürlich riß ich todesmutig den Nasenhaarschneider aus seiner Nasenhaarverankerung . Nicht ohne vorher bis 10 gezählt zu haben.
Das soll ja den Schmerz lindern.
Mein zukünftiger Nasenhaarschneider ist wieder die gute alte kleine, superscharfe Bartstutzscheere.

Jawohl es gibt sie, die Lamettaverleugner. Menschen, die nicht verstehen können,
warum sich Leute Staniolstreifen an den Weihnachtsbaum hängen und deren leuchtende Augen an das geschmückte Gezweige.
Erinnert sie die Farbe der Alustreifen doch zu sehr an das Innere einer Schachtel köstlicher Zigaretten oder die Schutzhaut verführerischer Edelnußbitter von Rasotti.
Sich KEIN Lametta zu kaufen gehört zur Therapie. Raucherentwöhnung, Weht Whatschers sag ich da nur.

All jene müssen Weihnachten 2008 nicht mehr schwitzend an den Kassen der Supermärkte stehen und gegen die Verführung ankämpfen.
Ich habe in nächtelanger Entwicklungsarbeit eine Methode entwickelt, die sie umhauen wird.
Aus dem in meinem Hause für eine Übergangszeit üblichen Silberwickel - Superlametta um den Tannenbaum extrahierte ich Lametta in schmalen Streifen.
Ja, Sie lesen richtig. Ich habe eine Möglichkeit gefunden, unbemerkt von Nachbarschaft und Raucherpolizei mein eigenes Lametta zu schneiden.
Sehen Sie selbst diesen kurzen, aus Sicherheitsgründen im Halbdunkel gedrehten Film.

Als geeignetes Rohmaterial bietet sich (weitgehend unverschmutzte) Grillfolie aus den Sommern 2003 - 2007 an.

Legen Sie los. Sorgen Sie vor.

PS.: Ich kann Lametta an Weihnachtsbäumen nicht ausstehen.

Selbst ausgesucht, selbst gekürzt, selbst aufgestellt wie immer.

Wir sind seit 7 Jahren das erste mal am 24.12. allein in trauter Zweisamkeit.
Familie kommt erst morgen. Hat auch was für sich. Da bleibt uns jetzt noch
ausreichend Zeit, die Geschenke mit buntem Papier zu umwickel.
Und außerdem stoßen wir nachher am hellen sonnenverwöhnten lichten Tag
schon mit einem guten Schluck Sekt an.
Das Christkind, wenn es denn kommt, wird mein Lallen sicher verzeihen.

Bambi hat Geburtstag. Das hat sie zwar alle Jahre wieder,
weswegen es ja auch Heiliger Abend heißt, aber jetzt darf sie mich nicht mehr
“alter Mann” nennen. Sie hat mit Leichtigkeit die 60er Klippe übersprungen.
Wir bringen jetzt locker 123 Jahre auf die Bloggerwaage.

So denn: feiert Ihr alle auch schön. Und lasst Euch reich beschenken.

Übrigens: Das sind die Tage, die ich so hasse. Küchenverbot. Platzverweis. An Herd
und Töpfen nur die EINE, meine EINE. Ich darf lediglich den Müll entsorgen. grmmmlll

Wie schaffen es Menschen auf der Erfolgsleiter empor zu kommen, obwohl
sie doch die meiste Zeit bis zu den Schultern in den Ärschen Anderer stecken ?