Bei oldman ist das mit dem Pflanzen, Sähen und Ernten so eine besondere Sache. Zwischen Haus und Scheune ist ein Stückle, da wächst seit Jahren einfach nichts. Deshalb hatte die Familie Gerda Bauer früher auch im Keller des Hauses ihre Hühnerschar untergebracht und den Auslauf auf eben diesem “Ackerteil” vorgesehen.
Oldman hat seit 15 Jahren entlang der Scheune seine Stangenbohnen gezogen und damit immer gute Ernten erzielt. Und sonst nichts als ein paar Blümchen und Unkraut. Zu feucht und fehlende Sonne. Und Dahlien, wenn sie nicht vorher verfaulten.
Nach Wegfall des angemieteten Grundstückes nebenan musste oldman sich für den Frühstückssitz etwas einfallen lassen.
Hat er.
Nicht betonieren, sondern 3 x 3 Meter unterlüftete Holzbohlenterrasse auf die
noch patschnasse Ackerkrume, nivelliert
mit 70 x 40 cm Gehwegplatten.
Die ersten Arbeiten hat oldman heute erledigt.
5 Stunden, die man auf den Fotos garnicht sieht.
Und er hat mittags tatsächlich seine Helferlein vermisst. Die Nachgucke ergab:
Wer um 06:00 Uhr aufsteht und zwei Eimer Kaffee zur Morgenzeitung liest, der kann auch um 08:00 Uhr anfangen zu arbeiten.
Für die geplanten Tätigkeiten machte oldman sich landfein.
Ähnlich wie auf dem Beispielfoto rechts.
Wenn Opa kärchert, kann er nicht auf Schönheit achten.
Oldmans sechsäugige Rundumschau ließ ihn in der Scheunengarage einen grossen Teppich und einen Korbstuhl entdecken, die schon lange in Renningen sein sollten.
Nun aber war das Zeug irgendwie hinderlich.
Ins Möbelcabrio geladen (Teppich senkrecht als Beifahrer) und ab ging’s.
Oldman hatte keinen Schlüssel mitgenommen und dafür seine Wohnung offen stehen lassen. In Warmbronn klaut keiner. Ausserdem würden drei Kampfkatzen jeden Eindringling in seine Schranken kratzen.
Ohne Schlüssel für die Erdgeschosswohnung in Renningen gab es nur den geplättelten Weg hinten rum. Zur Terrasse.
Oldman war gerade über das, zum Entmannen geeignete, Gittertörchen gestiegene, als er in die Fänge einer Göttin geriet.
Die “Gattin” des Hausmeisters.
“Was machet se hier? Was willet sieää mit der Roll, wiea kommet se hier rei’”!
“Das ist ein Teppich, den stelle ich auf die Terrasse dort“.
“Sooo gaht des nit, wer sind sie überhaupt”?
“Ich bin..”, setzte oldman an,
hier unterbrach sie ihn:”Sieää sin’ doch der, der damals auf dem Gehweg geparkt hat, als ich Kehrwoch’ hän machä müssää, zwecks dem Schneee!!”!
“Genau“, wurde oldman langsam sauer, denn der Teppich war schwer,” und wer sind Sieeeee“? obwohl er sie natürlich erkannt hatte.
“Ich bin die Göäddin vom Hausmaischder“!
Oldman lässt das jetzt hier einfach mal stehen,
so wie die Göäddin vom Hausmaischder.
Die Sonne bringt es an den Tag, der Winter macht es erforderlich.
Die Klagen der Gemeinden über fehlendes Streusalz weise ich zurück.
So viel Salz hatte ich noch in keinem Winter an und unter meinem Auto.
Schon garnicht nach den wenigen Kilometern, die ich (wie immer offen) in meiner Schüssel zurück gelegt habe.
Der Besuch in der Waschstraße war einfach nötig. (siehe Filmchen unten)
Nichts Aufregendes natürlich. Nur habe ich die Angewohnheit, nach dem Einnässen des Stoffdaches zum Renninger Flugplatz zu fahren und bei schräg geöffnetem Dach ein paar Mal hin und her zu fahren. Trocknung, Ihr versteht.
Und wären da nicht gerade tausende Peugeot-Mitarbeiter mit der Herstellung eines Werbefilmes beschäftigt gewesen, ich hätte das Rasselgeräusch aus dem Motorraum als natürliches Bronchienentschleimen empfunden.
“Oh, das hört sich nach Steuergerät an, das wird teuer!“, so ein Peugeotler, machte mich beklommen.
Alles vertrüge ich zur Zeit, nur nicht TEUER. Das hat so einen bedrohlichen Unterton.
Die vornächtliche Angucke gestern Abend bei geöffneter Motorhaube machte mich nicht schlauer.
Nur noch ratloser und bis zu den Ellenbogen verschmutzter.
Rassel-rassel-rassel.
“Kerze locker”, sagt der so vor sich und vor mich hin, “fahren Sie mal rein”.
Rein - raus, 10 Minuten und 10 Euro Colageld für den angestellten Fachmann.
Den Stein, der mir aus dem Brustkorb rasselte, durfte ich dort lassen.
Ich, der ich früher den Ein- und Ausbau eines Käfermotors in Null Komma Nix selbst bewältigte, habe durch die fortschreitende Technik keine Chance mehr mit dem Selbstbasteln. Man kommt an nichts mehr richtig ran.
Und warum schreibe ich solche Nebensächlichkeiten hier ins Blog?
Weil viele Trilliarden Besucher es lesen wollen.
(click für größere Darstellung)
Den ultimativen Film zum auslösenden Geschehen / Steinpoltern gibt’s auch:
Bitte, gerne, oldman überlegt sich jetzt, was er mit den eingesparten €998,70 macht.
Und dann gab es da noch die Zeit vor der Zeit, vor der Zeit, vor der Zeit, vor der Zeit. “Seinerzeit“ pflegte unser Vater zu sagen, wenn er eine dieser Zeiten meinte.
Wir vier Kinder konnten es nie einordnen.
Aber es schwang oft Bedauern, Traurigkeit und Sehnsucht mit, wenn er diese Zeitbestimmung benutzte. Seinerzeit hatte so etwas von Bestimmtheit und gleichzeitiger Unbestimmtheit, dass es hätte erst gestern gewesen sein können oder aber damals in nebelverhangener Vorzeit.
Natürlich wird Damals, je nach aktueller Stimmung gerne verklärt.
Mal war alles nur schön und erstrebenswert, mal war es die allergrößte Schaisze.
Es gibt natürlich auch Zeiten, die beide Erinnerungszustände hervor rufen können.
Je weiter fort geschritten die Zeit, desto mehr ist der Rückblickende geneigt, einen rosaroten Schleier darüber zu ziehen.
Einen derartigen Schleier hat oldman jüngst weg gerissen, bevor
er in seinem Erdmöbel zu liegen kommt.
Schleier weg, klarerer Blick.
Auch auf Vergangenes aus Seinerzeit.
Vor Monaten, also quasi Seinerzeitsuchte oldman nach einem Namen in Berlin. Was oldman fand, erwies sich dann als, mehr oder weniger, lustig-falsch.
Nicht oldman wurde schließlich fündig, sondern der Gesuchte.
Er machte das, was oldman auch seit Jahren macht.
Er gab seinen eigenen Namen in eine Suchmaschine
ein und wurde fündig. Er fand obigen Such-Eintrag!
Seit Jahren immer wieder sucht oldman auch
nach einer anderen Spur im Netz.
Jetzt, beim Lesen der News fand oldman ihn.
Der Bub von damals ist Redakteur bei einer
Zeitung im Bereich Stuttgart/Sindelfingen.
Nun braucht oldman nur noch die Traute,
Kontakt auf zu nehmen.
Wegen dringender, auch mit körperlicher Arbeit verbundener
Verpflichtungen habe ich keine Möge, mich der Mitteilsamkeit
hin zu geben.
Das Netz ist wohl wieder in Ordnung (siehe meinen Kommentar
zum Mittwoch aus einem Supermarkt in Renningen gestern) aber …………