Mrz 2007


Und habe deshalb die nächste Zeit wenig Muße zum Bloggen. Nach Karfreitag zurück.

Der rasiert sich an diesem denkwürdigen Tag vor dem Monitor.
Naß natürlich und mit Messer.
Aber das wußten Sie ja schon.
Grimassen schneiden ist dabei unvermeidlich.

Allerdings wirkt diese Art der Rasur ungemein Haut straffend.
Da würde sich Uschi Glas viele Liftings erspart haben.

Schon mal etwas gelesen vom Tag der Sitzpinkler?
Vom Tag der Morgen-Urin Trinkerinnen?
Oder vom Tag der Hemd aus der Hose Träger?
Vielleicht auch vom Tag der mehr als drei Zeilen Blogger?

Nicht?
Kommt noch. Mit Sicherheit.

Nur: Blogger alarmieren die Internetgemeinde, wenn ein Fuselkopp
seine geistige Diarrhö gestartet hat.
Das ist wie mit der Stöckchenseuche.
Alle schalten am 24.03.2007 garnicht erst ein. Oder sie schalten ihn
sofort nach dem Hochfahren wieder aus. Oder sie gucken nicht nach,
was der vergangene Tag Neues beschert hat. Oder, oder, oder.
Ein Schwachsinn ohne Gleichen.

Und das verkünden diese Spacken dann am 24.03.2007 gegen 14.00 Uhr
verbunden mit dem ultimativen Aufruf, doch auf jeden Fall mit zu machen.
Warum, weiß eigentlich niemand.
Und sie machen mit. Jawoll. Sie gucken nur hin und wieder in ihren
Statistiken / Countern, ob jemand der auch seinen Rechner nicht
eingeschaltet hat, einen Kommetar hinterlassen hat.
Den ganzen Tag lang von null- bis vierundzwanzig Uhr.
Sie machen alles mit, was ihnen anempfohlen wird.

Sie kaufen Blumen für ihren Schatz nur am Valentinstag.
Sie stehen ihren Müttern zur Seite nur am Muttertag.
Und sie schlagen ihre Kinder nur am Tag des Kindes nicht.
Sie essen Gans nur am Martinstag;
und sie lassen ihr Auto nur am autofreien Sonntag steh’n.
Herdentrieb, den es im Netz schon immer gab.

Auswüchse allerdings erst, seit jeder Holzkopf sich seines geistigen
Dünnschisses kostenfrei entledigen kann, ohne die geringste Ahnung
von Hard- und Software, Betriebssystem und allem was über das
Einschalten des Rechners hinaus geht.
In Webseiten die sie blog nennen.

zu jeder Jahreszeit, an jedem Ort.
Der Beispielfilm zeigt Jo-Erik Weißbart, Sohn des Sven Gabelbart
im Frühling 1024 n.Chr. an der Küste von Vinland.
Mit reicher Beute machten sich die Mannen, nach der Stärkung mit rohem
Blauwalfleisch, auf die Rückreise nach Haithabu.

.
Schon zu jener Zeit kelterten die Wikinger die Trollinger - Traube,
um ein äußerst bekömmliches und haltbares Getränk für ihre langen
all inclusive Hauerei Pauschalreisen nach Übersee zu haben.
Zu viel davon machte zwar auch einen schweren Kopf (mehr als 5 Dutzend Hörner),
der den nordischen Kämpfern aber schon damals keinen dicken Hals machte.
Was sich bis in die heutige Zeit erhalten haben soll.
Genau wie das Frühlingswetter.



Aber im Moment nur wieder dieses
grauslige, winterliche Weiß, das die Augen
brennen läßt.

Dann guck ich eben doch noch etwas
länger in meine Monitore.

Ich glaube ich mache mir jetzt
erst mal einen Glühwein.
Und dehne dann meinen Mittagsschlaf
ein wenig aus.

Unbedingte Leseempfehlung:

Blogger sind hilflose Idioten” meint Dreibein.

Köstlich.

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