Ist zu Denen, die nicht hören wollen, denn immer noch nicht vorgedrungen, dass die Jungfrauen von denen sie 15 an der Zahl für jeden Märtyrer erwarten, schon alle aufgebraucht sind?
Ungezogenen Nachbarskindern muss der Hosenboden stramm gezogen werden.
Erforderlichenfalls im eigenen Garten.
Edi kommt endgültig am 30.12. nach Hause.
Wohlgenährt, wie ich annehme, denn das Weihnachtsmenü, so
wie er es schilderte, hätte ich auch wohl gerne gehabt.
Seine Sauerstoffbrille und den Rollstuhl knallt er in die Ecke.
Im Rollstuhl sitzend hatte er stets die riesigen “Arschgesichter”
total verfetteter Weiber vor seinen Augen und der Sauerstoff-
zufuhr hat er nur zugestimmt, weil sein Zellengenosse unablässig
am Furzen war.
Der Humor hat wieder Oberhand gewonnen, dann kann das
Zahlengedächtnis bald folgen.
Edi wird’s selbst noch ausführlich schildern.
_____________________________________________
Update 23.12.2008, 16.20 Uhr:
1.
Dem Oberstabsarzt Dr. Edi geht es gut.
2. Über die Feiertage ist er weiterhin Gast in der Klinik mit den schönsten Krankenschwestern Bayerns, weil die erforderliche (Sauerstoff-) Nasenbrille nicht ausser Haus darf.
3. Edi wird von einer Schwester geschlagen!
Dass die Schwester bildhübsch ist und aussieht wie Apanatschi und einen Zopf bis über die Hüften trägt hat er mir denn doch verraten. Immer wenn sie sich dreht, schlenkert der Zopf in Edis Richtung, was er behende durch Rollstuhl-Positionswechsel zu unterstützen bemüht ist. Ja, wir haben uns schlapp gelacht vorhin!
Uuuund: Wir haben eine Verbindung Handy-Schnurlostelefon-Microfon-Computer-Recorder geschaltet und es hat geklappt. (Micro auf Hörmuschel)
So lauschet denn, was Oberstabsarzt Dr.Edi zu sagen hat.
Als MP3 mit 1,43 MB oder als WAV mit 3,94 MB (Qualität ist ähnlich (mies))
Das war bis nach den Feiertagen das letzte mögliche Telefonat,
weil auch die Klinik mit reduziertem Personal fährt.
PS.: Edi liest hier mit, wenn es ihm dort ermöglicht wird.
Update 22.12.2008, 21.50 Uhr:
Es hat doch noch geklappt.
Mit der Approbationsurkunde der Bayerischen Landesanstalt für Seemannsgesundheit erreichte mich soeben dieses Foto via Herrn Christian Sach :
Gut schaut er wieder aus und ausgesprochen frisch, der Herr Dr. Edi.
Alles wird gut.
Und Edi himself schreibt in der Mail:
_– Hoffe, das Bild ist diesesmal im Anhang gespeichert. Übrigens: Es ist noch nicht klar, ob ich zu Weihnachten nach Hause komme… Viele Grüße!! –
Update 22.12.08, 18.01: Edi wird über die Feiertage nicht zuhause sein können.
Seinen Humor hat er laut Stationsschwester behalten. Allerdings auch seine Sturheit
und seinen falschen Stolz. Die Möglichkeit der Freischaltung eines persönlichen
Telefonanschlusses über 0180-xxxx für 14 Cent/Min , die der Anrufende bezahlt,
will er nicht nutzen.
Aber, und das ist wichtig, ich konnte aus der Stationsschwester herauskitzeln, dass es eher aufwärts geht!
___________________________________________
Ursprungsthema:
To whom it may concern.
Ich habe die letzten Tage mit Edi wieder telefonisch und per E-Mail Kontakt gehabt. (dto. mit seiner Familie).
Auch wenn Edi grosse Schwierigkeiten mit dem Schreiben hat, größere noch als mit dem Sprechen, so findet er doch immer jemanden, der das in Grenzen für ihn übernimmt. (Zivi)
Eine Reha-Pause über die Feiertage ist nicht sicher.
Mag es an Medikamenten liegen oder am bedauernswerten Krankheitsverlauf.
Seine Gedanken rieseln wie Schneeflöckchen
an den Verästelungen vorbei.
Neobazi.net wurde von 1&1 aus fiskalischen Gründen vom Netz genommen.
Mein Bemühen bei 1&1 um Freischaltung nach Kontoausgleich scheiterte letztendlich daran, daß Edi mir die für den Verwendungszweck erforderlichen Daten nicht nennen kann.
Passwörter kann Edi nicht erinnern.
Einer zielführenden Unterhaltung steht Opa Edis Kurzzeit - Vergesslichkeit entgegen.
Weihnachtsgrüsse, Genesungswünsche und Geschenke an : Ed*uard He*nn, Enzensb*ergklinik/ 87629 Hopfen am See/ Füssen
werden ihn erreichen. (* Sternchen entfernen bitte)
Und wenn es nur eine Fahrradklingel für seinen Rollstuhl ist.
Bei einem Ausgang, geschoben von seinem Schwager, soll er ausgesehen haben wie Thilo Prückner im Film “Bomber und Paganini” .
Ja, seinen Humor hat er noch nicht ganz verloren.
(hier hinein sollte eigentlich ein Foto von Edi im Arztkittel.
Ein Zivi hat es gestern auch gemailt. Nur nicht an mich, sondern an die Klinik. Zivis sollten am PC besser unterwiesen werden.
Einen OT-Eintrag mit Link hierher mögen die BloggerInnen der von Edi gern gelesenen Blogs mir verzeihen.)
Sie muss ihm schon vorher in der gemeinsamen Umkleidekabine näher gekommen sein. Dem Sexiest Man of the World 2008.
Kaum von Schnullerbacke Thomas begrüsst, stakselt sie an allen anderen Gästen vorbei direkt auf ihn zu, parlierte zunächst in flüssigem English mit ihm, bis TG ihr in Erinnerung rief, im deutschsprachigen Fernsehen zu sein. Wo dachte sie eigentlich wo sie ist?
Und vor allem, wer sie ist und in welcher Funktion ist sie in die Sendung
eingeladen worden war?
Oldman wollte nur den Schnipsel oben einstellen:
Wer mag, kann sich
die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
weiter in jungmädchenhafter Pose und lächerlich nachgeäfftem Teeniegehabe weiter anschauen:
“Du bringst der Frau Ministerin noch die Schuhe jetzt!”
“Hohw- whohw-whow-whow-wohwereit!”
Der fehlte, halbnackt als Hosenhochstrampler, für die homosexuelle Minderheit.
Aber wir waren ja in Stuttgart.